Gruppenbild Foej LAW 2022

Kiefrn zupfen am Grünen Band

In mehreren Etappen entfernten die fleißigen Teilnehmenden die sich schnell ausbreitenden Kiefern an der Wirler Spitze. Die Aktion kommt nicht nur der Heide zugute, sondern auch den seltenen Tieren, welche die Landschaft als Lebensraum benötigen, wie beispielsweise der Ziegenmelker, der Ölkäfer ebenso wie der Kreuzotter. Die Naturschutzmaßnahme soll dazu dienen eine durchgehende Heidelandschaft zu schaffen. 

Bei einer zusätzlichen Wanderung entlang der Wirler Spitze gemeinsam mit Jürgen Starck und Franziska Bethge von der SUNK erfuhren die Jugendlichen neben ihrer fleißigen Arbeit auch etwas über den Grenzaufbau.

Teamwork

Im Rahmen der Landesaktionswoche des Freiwilligen Ökologischen Jahres 2021/22  trafen sich Teilenehmende des FÖJ aus Sachsen-Anhalt in Arendsee, um fünf Tage gemeinsam aktiv für den Umwelt- und Naturschutz zu arbeiten. 

Die Freiwilligen bauten Nistkästen sowie ein Insektenhotel, betrieben Biotoppflege am Grünen Band, versetzten Wildzäune, pflanzten Bäume und forsteten auf. Zusätzlich wurden Saatbomben hergestellt. Ziel der Landesaktionswoche ist der nachhaltige Schutz von Lebensräumen.

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Einsaat-Aktion im Naturerbewald bei Blankenburg

Auf über 2 Hektar Kahlfläche, im Nordwesten des Naturerbewaldes bei Blankenburg, soll nach der Ansaat im Dezember 2021 nun ein neuer Wald entstehen.

Pflanzung neuer Bäume mit heimischem Saatgut

In den vergangenen Jahren ist eine zwei Hektar große Fläche im Naturerbewald der Stiftung durch verschiedene Schadereignisse in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit dem Resultat, dass sie kahl wurde.

Nun begann die SUNK mit einer Aufforstungsmaßnahme durch welche neue Bäume auf der Fläche entstehen und wachsen können. Das Saatgut, welches bei dieser Maßnahme verwendet wurde, stammt aus dem Naturerbewald selbst! Die Samen von Eberesche, Linde, Bergahorn, Hainbuche und Birke wurden im Vorfeld im Stiftungswald geerntet und dienten somit zur Ansaat für neue Pflanzen.

Im Vorfeld wurde die Fläche mit dem Mulcher und dem Pflug bearbeitet, denn viele Waldbäume benötigen den Kontakt zum Mineralboden, um keimen zu können. Durch das Umgraben soll dies ermöglicht werden.
Tatkräftige Unterstützung leisteten die Mitarbeitenden des Jugendwaldheims Lindenberg, denn die Aussaat erfolgte per Hand.

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Der Ziegenmelker, erklärte er den Schülern, braucht die Landschaft ebenso wie der Ölkäfer oder die Kleine Rostbinde (ein Falter), der Ameisenlöwe oder auch die Schlingnatter und die Kreuzotter.

Das Entfernen der Kiefern wurde auch von Corinna Klukas begrüßt. Sie arbeitet für die Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt. Sie spricht von einer Naturschutzfläche, die aber offen gehalten wird. Wobei sich noch einige wenige Gehölze sehr wohl in der Heide wohlfühlen dürfen.

Der Grenzverlauf soll auch in Zukunft zu sehen sein – als Band, begleitet von einem ehemaligen Kolonnenweg, der nicht verändert wird. Er wird so bleiben und als letztes durchgehendes Relikt der Grenzanlagen an die Geschichte erinnern. Die Jugendlichen erfuhren neben ihrer fleißigen Arbeit zudem auch etwas über den Grenzaufbau. 

Unterstützung bei Arbeiten am Grünen Band

An der ehemaligen Grenze rupften zuletzt die Schüler und Schülerinnen des Vicco-von-Bülow-Gymnasium (Brandenburg) Bäume aus dem Boden.  Doch was hat es mit dieser Aktion auf sich? 

Die Verantwortlichen im Bereich der Wirler Spitze bei Ziemendorf wollen eine durchgehende Heidelandschaft. Und Heide wächst, laut Umwelt- und Naturschützer Jürgen Starck, nicht dort, wo Wald ist.  

Daher waren die Jungen und Mädchen mit Eifer dabei , die Kiefern zu entfernen. Diese wurden an Ort und Stelle liegen gelassen, wo sie verwittern. So kann sich die Heide ausbreiten. Darüber freute sich Jürgen Stark, denn die seltenen Tiere, auf die er bei Wanderungen aufmerksam macht, brauchen die Landschaft. 

Und von Zäunen, Minen und Soldaten, die sich feindlich gegenüberstanden. Die 14- bis 15-Jährigen kennen die Teilung Deutschlands nur noch aus den Büchern. Aber es gibt sie, die Zeitzeugen, die darüber berichten können. 

Revierförster Lothar Büst freute sich, dass die Jugendlichen aus dem Jugendwaldheim eine derart wichtige Aufgabe verrichteten und gleichzeitig so der jungen deutschen Geschichte näher waren als im Klassenzimmer.

Noch weitere Kiefern werden verschwinden müssen. Jürgen Starck und Corinna Klukas freuten sich hierbei über die Unterstützung des Forstamtes Arendsee. 

Das Grüne Band dient auch touristischen Zwecken. Vielleicht kommen die Jugendlichen aus Falkensee mal mit ihren Eltern oder später mit ihren Kindern an diesen Ort zurück. Und dann können sie den Part der Erzählenden übernehmen.

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