Zeit einbringen

Nistkastenmonitoring ab Herbst 2024  als  jährliches Dauerprojekt:

Alle 47 Kästen wurden nummeriert, registriert, mit Prädatorenschutz ausgestattet und die Standorte in einer Karte visuell zum schnellen wiederfinden dargestellt.

Gemeinsam mit der DRK Werkstatt Meißen, dem DVL Sachsen Regionalbüro Meißen, unter Mitwirkung der Stadt Meißen, der UNB LK Meißen  und der freundlichen Unterstützung in der Finanzierung der Nistkästen durch UKA – umweltgerechte Kraftanlagen Meißen wollen wir Bruterfolge heimischer Vogelarten aktiv unterstützen und dauerhaft beobachten/dokumentieren, um u.a. einen langfristigen Überblick über die Wirksamkeit des Prädatorenschutzes zu erhalten, Nutzungsvarianten qualitativ und quantitativ zu erfassen und natürlich das Artvorkommen und die Nestnutzungen aufzunehmen.

Wo liegen die aktuellen Defizite für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter?

• Baumhöhlen, Nischen und Spalten sind in unseren aufgeräumten, versiegelten und ausgeräumten Landschaften leider zur Seltenheit geworden, höhlenbewohnende Tierarten leiden unter Wohnungsnot und Nistplatzmangel. Das ist ein vom Menschen verursachtes Problem. Der ebenfalls vom Menschen ins Ökosystem eingeschleppte Waschbär tritt nun als vielseitiger Räuber auf und vertreibt vielerorts die Höhlenbewohner aus ihren Quartieren, sodass sie nicht mehr erfolgreich brüten können.

Maßnahmen:

• Durch u.a. vollständiges Fehlen von alten höhlenreichen Altbäumen entlang des langen Grabens in Meißen war es zweckmäßig zum Artenschutz eine Nistkastenstrecke für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter wie Meise, Kleiber, Star, Sperling und Rotkehlchen an geeigneten Stellen zu installieren.
• Um die Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und Nutzung der Nistkastenstrecke zu gewährleisten, wird ein jährliches Monitoring stattfinden.
• Hier werden die Nestbesetzungen (nach Arten) dokumentiert, die Nutzungsarten (Brutplatz, Schlafplatz, Feldermauszwischenquartier, Futterspeicher, …), die Nistkästen werden gewartet und gereinigt

Eure Mithilfe ist gefragt – Seid ihr auch neugierig, welche Arten sich in den Kästen wohl einfinden? Dann unterstützt uns:

• Das erste Monitoring beginnt im Herbst ab 1.10.2024 

Info zur Aufnahme der Nistkastenbenutzungen:

• Es sollten nicht alle Nisthöhlen zur Jungenaufzucht besetzt sein, da ein großer Teil als Übernachtungsquartier, Rückzugsort (Kälte, Nässe, Zugluft) oder Nahrungsdepot genutzt wird. Erst wenn in mehreren aufeinander folgenden Jahren in etwa 60 bis 70% Nester gefunden werden, ist eine optimale Sättigung mit Nisthöhlen erreicht.