Die Region erstreckt sich von Markkleeberg im Norden bis zur Thüringischen Landesgrenze im Süden. Das Areal ist stark von der Energiegewinnung und der damit einhergehenden Industrie geprägt. Landschaften wurden überformt und neugestaltet. Kennzeichnend für den Südraum Leipzig sind ausgedehnte Bergbaufolgelandschaften einschließlich großflächiger Tagebaurestseen, die heute zu den touristischen Anziehungspunkten des Leipziger Neuseenlandes zählen. Zudem entstanden in den Landschaften nach der Kohle neue Waldgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen. Neben diesen neu gestalteten Erholungsräumen und Wirtschaftsstandorten entwickelten sich auf den nährstoffarmen Kippenflächen auch naturschutzfachlich wertvolle Sonderstandorte mit einer einmaligen Arten- und Strukturvielfalt. Auf einigen dieser, für Natur und Landschaft ausgewiesenen Flächen wurde nach dem Konzept der Wilden Weiden, eine extensive Nutzung etabliert. Ihre hohe Bedeutung spiegelt sich anhand ihrer Zugehörigkeit zum europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000 wider.
Die Kulturlandschaft des Südraumes ist von ausgedehnter landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die aufgrund der fruchtbaren Böden zumeist intensiv betrieben wird. Bestandteil dieser Landschaft sind städtische und dörfliche Siedlungen, wobei vor allem im ländlichen Raum eine Vielfalt an historischen Siedlungsformen zu finden ist. Im Bereich der Fließgewässersysteme von Weißer Elster, Schnauder und Wyhra, welche die Landschaft des Südraumes durchziehen, blieben auentypische Lebensräume erhalten.