Kraniche auf einer Wiese

Herbstzeit ist Kranichzeit – wer mit offenen Augen und Ohren aktuell in der Dübener Heide unterwegs ist, dem Entgehen die Rufe und Überflüge des Grauen Kranichs (Grus grus) nicht. Sind doch im Herbst – zur Zugzeit – wieder dutzende ja mancherorts bis zu einhundert dieser wunderschönen Schreitvögel auf den abgeernteten Maisfeldern insbesondere im Raum Falkenberg-Trossin zu beobachten. Der Kranich gilt gemeinhin als eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes – haben doch seine Bestände und der Bruterfolg in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Mit dazu beigetragen haben vielerorts die im ehrenamtlichen Naturschutz organisierten Kranichfreunde. In der Dübener Heide steht für diesen Erfolg die AG-Kranichschutz mit ihrem Stützpunkt in der Winkelmühle im Presseler Heidewald- und Moorgebiet. Kranichfreund wird man bei RegioCrowd hier: 

Übergabe der Auszeichnung – v.l.n.r. Katrin Weiner und Bernd Dietmar Kammerschen - LaNU, Axel Mitzka - Naturpark Dübener Heide e.V., Wolfram Günther - Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt und dazu aufgerufen. sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Menschen auf der ganzen Welt engagieren sich dafür. Es bestand die Möglichkeit, sich mit einem Engagement-Projekt um die Auszeichnung mit dem Titel „Projekt der UN-Dekade für biologische Vielfalt“  zu bewerben und das haben wir getan. Die Jury hat unser Projekt geprüft und insbesondere mit seinem Konzept des regionalen niederschwelligen Engagement-Einstiegs der Auszeichnung für würdig befunden. Wir erhielten sie aus dem Händen von Herrn Staatsminister Wolfram Günther anlässlich eines Firmen-Engagement-Projektes in der Region Torgau/Oschatz.

Logo Sächsischer Umweltpreis 2019

Regiocrowd wurde im Jahr 2019 für den Umweltpreis Sachsen in der Kategorie „Ehrenamtliches Engagement und Umweltbildung“ nominiert. Im Folgenden finden Sie den Filmbeitrag zum Projekt:

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ZEIT FÜR UTOPIEN - Petra Wähning mit Schaf / Copyright Langbein & Partner Media
Foto: Langbein & Partner Media

Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. ZEIT FÜR UTOPIEN zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie wir mit Ideen und Gemeinschaftssinn viel erreichen können.
So können 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden und eine ehemals dem Großkonzern Unilever gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung.

ZEIT FÜR UTOPIEN ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den EinsteigerInnen in eine neue Gesellschaft.

"Klimawandel, wirtschaftliche Ausbeutung der Natur und des Menschen, eine weltweit ungerechte Vermögensverteilung und all ihre Folgen – es ist höchste ZEIT FÜR UTOPIEN!"

Inhalt des Films

Gibt es nach dem Zusammenbruch des „realen Sozialismus“, neben dem Kapitalismus, der global immer polarisierender Reichtum und Armut produziert, ein Gesellschaftsmodell, über das nachzudenken und um das zu streiten sich lohnt?
Vier Menschen und Initiativen sagen: Ja! Sie haben sich entschlossen, Wege jenseits von Gier und Profitstreben zu gehen und dabei viel gelernt. Sie sind keine AussteigerInnen, sondern EinsteigerInnen in eine neue Gesellschaft.

„Ich wollte nicht mehr Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung werden“
Petra Wähning

„Ich wollte nicht mehr Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung werden“, erzählt Petra Wähning von ihrem Entschluss, ein Projekt der „Solidarischen Landwirtschaft“ zu starten. Statt ihr Geld im Supermarkt zu lassen, investieren 300 KonsumentInnen direkt in einen landwirtschaftlichen Betrieb und werden dafür von diesem mit Lebensmitteln versorgt. Aber lassen sich mit Modellen, die im Kleinen funktionieren, auch große Städte versorgen? Auf jeden Fall! Petra Wähning entdeckt in Südkorea die Genossenschaft ‚Hansalim’, deren Bauern und Bäuerinnen 1,5 Millionen Menschen mit regionaler Frischkost in Bio-Qualität versorgen. Rund siebzig Prozent der Konsumentenpreise landen direkt bei den HerstellerInnen, so haben die Bauern und Bäuerinnen von ‚Hansalim’ eine gute Perspektive.
Laura Gerritsen, Produktmanagerin von ‚Fairphone’, macht sich auf den Weg zu den Kobalt-Minen im Kongo. Sie versucht faire Produktionsbedingungen für die Metalle zu etablieren, mit denen Smartphones funktionieren. „Alles was wir in Europa kaufen, hat einen Einfluss auf die Herstellungsländer, die sich sehr oft im Süden befinden. Wir wollen Signale für die Konzerne geben, dass für die KonsumentInnen neben Gewinn auch soziale und ökologische Kriterien wichtig sind“.
Im Züricher Wohnprojekt ‚Kalkbreite’ wird vorgelebt, wie man energiesparend und umweltfreundlich leben kann, ohne auf einen angenehmen Lebensstil verzichten zu müssen.
Der Konzern Unilever will eine Fabrik in Südfrankreich schließen. Statt sich ihrem Schicksal zu ergeben, wehrt sich die Belegschaft: Sie besetzt die Fabrik. 1336 Tage dauert ihr Kampf, der schließlich erfolgreich endet: Heute verwalten die MitarbeiterInnen den Betrieb als Genossenschaft ‚Scop-Ti’ selbst.

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Weitere Informationen gibt es auf www.zeit-fuer-utopien.com !

Kinostart ist der 19. April 2018

Inhaltliche Quelle: Presseheft „ZEIT FÜR UTOPIEN“, Langbein & Partner

Nach dem erfolgreichen Start von RegioCrowd in der Dübener Heide entwickeln aktuell mehrere Partner aus dem Netzwerk Umweltbildung (NUS) in Sachsen, Strategien zum Transfer der Erfahrungen und zur Etablierung von Engagement –Management Strukturen in sächsischen Regionen wie dem Leipziger Land, dem Erzgebirge und dem Vogtland. Neben der Qualifizierung und der Erprobung von Zeit- und Geldengagement Kampagnen steht  auch die regionale  Einbindung von strategischen Partnern im Fokus. Zudem wird die RegioCrowd Seite der Erweiterung angepasst und rundum aufgefrischt. Wir werden euch dazu laufend informieren und zu spannenden  Erlebnistagen und Crowdfunding -Projekten einladen.

Euer RegioCrowd – Team

Das RegioCrowd Transfer-Projekt wird vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und der Sächsischen Landesstiftung  Natur und Umwelt gefördert.

Damit aus kleinen Menschen einmal große Naturschützer werden, sind Bildungs- und Erlebnisangebote für Kinder besonders wichtig. Nicht nur in der Dübener Heide, sondern auch im Erzgebirge gibt es deshalb tolle Angebote, bei denen Mädchen und Jungs ihre Heimat besser kennenlernen können. Ein besonderes Projekt ist z.B. das „Haus der Kammbegegnung“ an der deutsch-tschechischen Grenze in Rübenau-Kalek.

Hier treffen sich einheimischen Kinder und Jugendliche zu spannenden Naturaktionen. Darüber hinaus kommen aber auch Schulklassen und Teilnehmer von Ferienlagern an den einzigartigen Ort inmitten grüner Wiesen und Hügel. Gleich mehrere europäische Schutzgebiete und Biotope sowie artenreichen Lebensgemeinschaften beiderseits der Grenze befinden sich in nächster Nähe.

Gegessen und sogar geschlafen wird im „Haus der Kammbegegnung“ im Sommer natürlich am liebsten draußen. Und genau aus diesem Grund suchen die Kinder vom Förderverein „Natura Miriquidica“ jetzt Unterstützung für ein Crowdfunding-Projekt bei unseren Freunden von der VisionBakery. Bei einem großen Sturm wurde das Essenszelt des Vereins zerstört. An seiner Stelle soll jetzt ein „Speisesaal für Mensch und Tier“ gebaut werden. Neben einer Hütte für die Kinder umfasst dieser Nistplätze für Vögel, ein Insektenhotel und eine Fassadenbegrünung mit einer Schmetterlingsfutter-Pflanze.

Auch wenn das Erzgebirge derzeit noch keine eigene RegioCrowd-Plattform betreibt, finden wir die Idee absolut unterstützenswert und möchten unsere Leser unbedingt darauf aufmerksam machen. Als Gegenleistung für den finanziellen Support gibt es z.B. Köstlichkeiten aus dem Erzgebirge oder die Möglichkeit, mit Freunden im „Haus der Kammbegegnung“ zu übernachten. Wer selbst gerade ein Naturschutz-Projekt plant und noch Helfer oder finanzielle Unterstützung benötigt, kann sich gern bei RegioCrowd melden. Wir beraten dich und helfen dir gern, deine Idee umzusetzen!

Mehr Infos zum Crowdfunding-Projekt „Speisesaal für Mensch und Tier“ unter: www.visionbakery.com/speisesaal-fuer-mensch-und-tier

Wölfe sind in unseren Wäldern seit vielen Jahrhunderten beheimatet und haben dabei geholfen, den Bestand an Wildtieren auf natürlichem Wege im Gleichgewicht zu halten. Dennoch waren die meisten Menschen froh, als die Tiere gegen 1850 schließlich ausgerottet wurden, denn der Wolf macht vielen Angst. Dass er – ähnlich wie im Märchen – Menschen gefährlich wird, passiert in Wirklichkeit äußerst selten. Denn von Natur aus sind die Tiere sehr scheu und haben noch viel mehr Respekt vor uns als wir vor ihnen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass ein Wolf Weidetiere, wie zum Beispiel Schafe angreift, verletzt und sogar tötet. Solche Begegnungen sorgen für Schrecken und für viele Diskussionen darüber, ob es tatsächlich richtig war, den Wolf 1990 unter Naturschutz zu stellen und so die Basis dafür zu schaffen, dass er wieder den Weg aus Nachbarländern in unsere Wälder fand. Das Projekt WikiWolves hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, zwischen Menschen und Wölfen zu vermitteln. Aktuell werden dafür noch Freiwillige gesucht.

Wenn Du selbst Lust hast, Dich hier einzubringen, erhältst Du unter folgendem Link alle nötigen Informationen: http://www.schafzucht-mv.de/index.php?id=265

„Alle Pilze sind essbar – aber manche nur einmal!“ – So lautet ein bekanntes Sprichwort. Wenn Du die letzten warmen Sonnenstrahlen auch nochmal nutzt, um auf die Suche zu gehen, sei bitte genauso vorsichtig wie Lenny auf unserem Foto. Denn nicht alles, was schön aussieht und gut riecht, ist auch gesund. Und manche Pilze aus unseren Wäldern sind so giftig, dass sie Deinen Körper nachhaltig schädigen können. Pilzberatungsstellen helfen Dir im Zweifelsfall weiter.

Wie süß! – Unter diesem unauffälligen Laubhaufen hat ein Igel sein Zuhause. Du besitzt selbst einen Hof oder Garten? Dann kannst auch Du Igeln helfen, einen ruhigen Ort zum Überwintern zu finden. „Alles was man dafür tun muss, ist, den Garten nicht perfekt aufzuräumen, sondern ein wenig Laub und Äste im Gebüsch liegen zu lassen. Den Rest erledigt der Igel selbst“, erklärt Andreas.

Wenn Du ebenfalls einen Natur- oder Tierschutztipp hast, den jeder leicht umsetzen kann, schreibe uns gern und wir berichten hier auf RegioCrowd darüber!

Bei der Kultursommernacht in Berlin ließ sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff von Axel Mitzka (Naturpark Dübener Heide) erklären, wie unsere Plattform für Zeit- und Geldengagement funktioniert.