Du hast Fragen? Informiere Dich über unsere Plattform oder nimm Kontakt mit uns auf.
Spenden
Unternehmen
Kontaktstelle Bibermanagement im Freistaat Sachsen
Ansprechpartner
Janine Meißner
Telefon
Aus den großen Flussauen heraus erschließen sich Biber in Sachsen vermehrt die Nebengewässer. Regional gibt es in Sachsen eine deutliche Erholung der Bestände. Biber leben inzwischen in Agrarlandschaften, im Wald, in Teichwirtschaften - und eben auch im Siedlungsraum, wo diese Erfolgsgeschichte des Artenschutzes Konfliktpotential birgt.
Wächst sich Konfliktpotential zu einem ernsten Konflikt aus, lassen die subjektiven und sozialen Folgen des Artenschutzes soziokulturelle und ökonomische Konflikte entstehen.
Besonders nachteilig wirkt sich aus, wenn Betroffene den Eindruck gewinnen, dass sie den Dingen, die sie betreffen, ohnmächtig ausgeliefert sind. Zu diesem Ohnmachts-Eindruck trägt bei, dass für durch Biberwirken an Privateigentum entstandenem Schaden eine Entschädigungslösung in Sachsen nicht vorgesehen ist - ein Umstand, der die Akzeptanz für den Artenschutz, hier für den Biber, gefährdet.
Die konkret eingetretene Konfliktsituation betrifft das Grundstück einer betagten Dame, welches im Zusammenwirken mit dem Wasserrückstau durch Biberdämme einen tragischen Wasserschaden erlitten hat. Die notwendige Instandsetzung ihres Wohngebäudes - gelegen zwischen Bautzen und Zittau - konfrontiert die alleinstehende Frau mit sozialer Härte, die aus eigener Kraft schwerlich zu bewältigen ist.
Biber-Artenschutz im Sinne der nachhaltigen Entwicklung
Das Crowdfunding möchten wir als wertvolle basisdemokratische Finanzierungsmethode nutzen. Menschen können mit ihrer Unterstützung aus bürgerschaftlichem Engagement heraus gemeinsam diejenige Biberentwicklung stärken, die ihnen wichtig ist.
Wenn viele Menschen bereit sind, für dieses Projekt Geld zu geben, signalisieren sie damit gemeinschaftliches Interesse (am Biber) und gesellschaftliche Verantwortungsübernahme. Jede Unterstützung zeugt von der Bereitschaft, Kosten und Lasten des Biberschutzes zu tragen.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Das Geld wird bei einem vom streng geschützten Wildtier Biber verursachten Schaden an privatem Eigentum zu dessen Ausgleich wirksam: konkret soll die private Grundstückseigentümerin in der Oberlausitz davon profitieren, um mit dieser Hilfe ihre liebgewonnene Wohnsituation weiterhin aufrechterhalten zu können. Die vollständige Fundingsumme findet zugunsten der Seniorin Verwendung: dass damit auch einem erneuten Schadenseintritt durch geschicktes praktisches Konfliktmanagement vor Ort präventiv vorgebeugt wird, soll begleitend sichergestellt werden.
Wer steht hinter dem Projekt?
Hinter dem Projekt stehen Akteure des Bibermanagements im Freistaat Sachsen, die an der Schnittstelle zwischen Artenschutz und Nutzungsinteressen Konfliktmanagement betreiben und gemeinsam mit Betroffenen (pro-aktive) Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
Crowdfunding auf Startext
“Mensch und Biber”: https://www.startnext.com/mensch-und-biber