Du hast Fragen? Informiere Dich über unsere Plattform oder nimm Kontakt mit uns auf.

Nistkastenaufhängen und jährliches Monitoring - Mitmachprojekt in Röhrsdorf – Klipphausen

Klipphausen-Röhrsdorf / Dresden / Elbland

Wann

Beginn: 2. Februar 2026
15:30 Uhr

Ende: 28. Februar 2026
18:00 Uhr

Ansprechpartner

Nadja Stoschek

Ein einlinig gezeichneter Telefonhörer mit Kabel

Telefon

0157 53226408

Das Bild zeigt einen Briefumschlag, der durch eine Linie mit einem Papierflieger verbunden ist. Es symbolisiert das Versenden einer Nachricht.

Mail

regiocrowd.stoschek@gmail.com

Hier seht ihr (ganz unten auf der Seite) die Impressionen zu unserer Mitmachaktion, dem Anbringen von Nisthilfen zur Kompensation verlorengegangener, ursprünglicher Brutplätze in der Offenlandschaft. Wir trafen uns an einem herrlichen Frühlingstag im April 2025 unter der in weißer Blüte stehenden Streuobstwiese hinter dem Hof von Auerbachs. Gemeinsam, in kleiner Runde, haben wir die Nistkästen für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter mit Prädatorenschutz (!) an den Bäumen angebracht. Mit klettern, hangeln und Akrobatik konnten alle Nistkästen einen schönen Platz finden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei David Auerbach, der uns die Aktion räumlich überhaupt ermöglichte und mit Werkzeug, viel Einsatz u.v.m. zur Seite stand. Daneben ein herzliches Dankeschön an die UKA- Group für die Finanzierung der Nistkästen und an die DRK Werkstätten Meißen für den Bau. Ebenfalls ein Danke an die fleißigen Helfer, Familie Eulitz (Zickeria.eu) und Stoschek. Ich hoffe wir sehen uns alle frisch und munter im Februar zum Monitoring wieder -  wer Interesse hat mitzumachen, gern einfach per Mail anmelden.

Warum fehlen natürliche Nisthilfen?

Unsere Gartenvögel waren früher bei uns in lichten Wäldern oder Offenlandschaften mit vielen Bäumen, welche einen hohen Totholzanteil aufwiesen, zu Hause. Totholz ist dabei zum einen Nahrungsquelle (für Insekten etc.) und zum anderen Nistmöglichkeit für Höhlen-, Halbhöhlen- und Nischenbrüter. 
Zuerst zimmert der Specht eine Höhle. In diese können dann verschiedene Arten einziehen – je nach Größe und Beschaffenheit. 
Aber nicht nur Vögel nutzen die Hohlräume, auch Siebenschläfer oder Fledermäuse nehmen unter anderem diese Nischen als Quartier an.

Im Zuge des Ausbaus der landwirtschaftlichen Nutzflächen entstanden allerdings große kahle Schläge. Gliedernde Elemente, also Feldraine und Gehölze, verschwanden. Mancherorts entstanden regelrechte Agrarwüsten. Ebenso ist mit der Zeit die Denkweise entstanden, dass die Landschaft “ordentlich” aussehen müsse. Tote oder halbtote Bäume, Sträucher und Äste sind bis heute in der Kulturlandschaft unerwünscht und werden entfernt. So lassen sich kaum mehr Baumhöhlen für Höhlenbrüter u.a. finden. Demnach wurden Bodenbrüter wie das Rebhuhn und Höhlenbrüter wie die Blaumeise heimatlos und gingen im Bestand teils dramatisch zurück.

Mit künstlichen Nisthilfen oder -höhlen kann hier geholfen werden - den Bodenbrütern oder Spechten aber leider nicht. Es ist jedoch ein Anfang.

Auch wichtig: Ein naturnaher Garten. Denn ohne entsprechenden Lebensraum ist auch der beste Nistkasten wenig nützlich. In blühenden Gärten tummeln sich unter anderem Insekten, welche die Vögel für die Jungenaufzucht benötigen.

Was machen wir konkret?

Wir wollen vielen Tieren helfen, indem wir Nistkästen anbringen und diese jährlich kontrollieren und die Nutzung dokumentieren. Dazu verwenden wir Nistkästen mit Prädatorenschutz (der Waschbär stellt hier sonst eine große Gefahr dar). 

Auch wollen wir in einem jährlichen Monitoring (Beginn Feb. 2026) die Nistkastennutzungen aufnehmen und auswerten. Die Auswertungen werde ich jährlich online stellen und aktualisieren, sodass Langzeitaussagen über die Jahre getroffen werden können und Trends erkennbar werden.

Auch Insekten und  Fledermäuse werden diese Nistkästen mit Sicherheit besuchen. Wir wollen dies jährlich beim Säubern der Kästen nachsehen. Nistkästen machen Spaß!

Wer kann mitmachen?

Es ist jeder willkommen, ob groß oder klein

Nicht vergessen:

Wir führen das 1. Nistkastenmonitoring im Februar 2026 in Röhrsdorf durch - konkrete Adresse wird bei Anmeldung per Mail mitgeteilt. Genauer Termin folgt noch :)