Bürger engagieren sich für eine saubere Biosphäre

Ausgerüstet mit Müllgreifern, Arbeitshandschuhen und Müllsäcken durchstreiften am Samstag, den 21. September 2019, über 20 Helfer den Daubaner Wald bei Förstgen im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Unter dem Motto „Saubere Biosphäre“ machten Sie sich an die Arbeit, um achtlos hingeworfenen oder gar mutwillig abgeladenen Müll in einem circa 10 ha großen Waldstück einzusammeln.
Neben allerhand Plastiktüten, Flaschen und Zellstofftaschentüchern wurde auch größerer Unrat, wie Autoreifen, Kindersitze und alte Töpfe eingesammelt. Die skurrilsten Fundstücke waren ein Nachtstuhl, vier ungeöffnete Sektflaschen und eine grüne Quietscheente. Insgesamt wurde in drei Stunden ein 3 m³ großer Entsorgungscontainer gefüllt.
Mit dabei waren auch Junior-Ranger aus dem Biosphärenreservat. Die junge Naturschützerin Maria-Martha findet es gut, dass der Müll jetzt nicht mehr im Wald liegt: „Müll ist schnell in den Wald geworfen und bleibt dann für lange Zeit eine Gefahr für die Tiere.“
Zur Aktion aufgerufen hatten die Biosphärenreservatsverwaltung, das DBU Naturerbe und die Gemeinde Mücka, die alle Flächeneigner in dem Waldstück sind und deren Mitarbeiter gemeinsam mit den Freiwilligen anpackten. „Wer meint, Abfall in der Natur sei in Deutschland eigentlich
kein Thema mehr, der irrt. Auch auf unseren Naturerbeflächen ist achtlos weggeworfener, illegaler Müll leider immer wieder ein großes Ärgernis“, betonte Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe.
Auch Jan Peper, Referatsleiter in der Biosphärenreservatsverwaltung freute sich über die gelungene Aktion: „Es war toll, dass wir mit Hilfe vieler motivierter Helfer in kurzer Zeit der Natur ein Stück weit helfen konnten. Eine Wanderung durch das Waldstück ist jetzt wieder eine saubere Angelegenheit.“

Susanne Bärisch
Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft